Das der Labrador ein brauchbarer Jagdhund ist, durfte ich am 19.10.2013 gemeinsam mit meiner Beesley beim Landesjagdverband Hessen e.V. unter Beweis stellen. Beesley hat die Prüfung für die Nachsuche auf Niederwild (ohne Schalenwild) mit Leistungsnachweis Wasserarbeit abgelegt und hat bei der Wasserarbeit gezeigt, warum man beim Labrador auch vom Wasserhund spricht... Beesley ist jetzt offiziell ein brauchbarer Jagdhund für die Feld- und Wasserarbeit die in Hessen mit "lebender Ente" geprüft wird. Das für uns Retriever-Leute selbstverständliche Fach "Einweisen" hat so manchen Jäger der die Rasse bisher nicht kannte, ganz schön ins Staunen versetzt. Das hat mich sehr glücklich gemacht, denn wir konnten an diesem Tag einer großen Zahl von Jagdhundeführern, die sich bisher noch nicht so sehr mit dieser Rasse auseinandergesetzt hatten zeigen, dass der Labrador Retriever - aus spezieller jagdlicher Leistungszucht - wahrlich ein brauchbarer Jagdhund ist... :-)

Wesenstest Beesley

Am 14.09. hat Beesley den Wesenstest bestanden :-)

Zusammenfassende Wesensbeurteilung vom 14.09.2013

Die 39 Monate alte Labrador-Hündin zeigte ein ausgeglichenes, ruhiges Bewegungsverhalten. Im gesamten Testverlauf verhielt sie sich äußerst aufmerksam. Das Spielverhalten ist gut sichtbar geworden. Sehr ausdauernd verfolgt sie ein Ziel. Extrem stark ausgeprägt ist das Beuteverhalten. Sie läuft schnell zum Beuteobjekt, greift es zügig und trägt es freudig zu. Die Hündin zeigt eine sehr starke Unterordnungsbereitschaft und eine sehr enge vertrauensvolle Bindung. Im Umgang mit Fremdpersonen sehr freundlich, zutraulich und sicher. Bei Seitenlage und Gasse völlig sicher und unbeeindruckt. Die Hündin ist schusssicher. Im optischen und akustischen Bereich völlig sicher und unbeeindruckt.

Wesensrichter: Klaus Karrenberg  

Da ich immer wieder danach gefragt werde, was denn mit dem armen Ben passiert ist und wie es ihm geht, habe ich mich dazu entschlossen hier etwas über Ben`s Krankheitsverlauf zu berichten. Vielleicht hilft es auch anderen Hundebesitzern, diese Krankheit schneller zu erkennen und in den Griff zu bekommen.

Begonnen hat die ganze Misere nach Weihnachten 2012.

Der hot spot (englisch für: heißer Fleck) ist eine stark juckende Hauterkrankung, die im Grunde genommen über Nacht entsteht. So war es auch bei Ben. Da er nicht zum ersten Mal einen hot spot hatte, der ohne Antibiotika zurückging, haben wir den Rat des Tierarztes den wir während des Urlaubs aufgesucht haben befolgt und die Stelle mit Tannolact Bädern und Salbe behandelt. Seine Diagnose: juckendes Ekzem.

Auf den ersten Blick erkennt man beim hot spot nur die miteinander verklebten, nassen Haare und Ben`s Haut darunter war gerötet. Es trat ein teils wässriges, aber auch eitrig-schmieriges Sekret aus. Durch den starken Juckreiz hat er sich häufig gekratzt, so dass sich die Erkrankung sehr schnell ausbreiteten konnte. Es begann mit einer kleinen Stelle an der Wange und breitete sich dann immer mehr bis zum Hals aus. Als es nicht besser wurde ging es wieder zum Tierarzt. Ben bekam eine Antibiotika Spritze (Convenia), deren Wirkung 14 Tage anhält. Die Haut wurde oberflächlich mit Fucidine Salbe behandelt. Innerhalb weniger Tage kamen weitere verdickte, nässende Stellen im Kopf-und Halsbereich dazu, die Haare gingen allmählich an verschiedeen Körperstellen büschelweise aus.



Haarausfall aber keine Entzündung der Haut, sieht noch harmlos aus...

Zur Unterstützung der Therapie wurde er homöopathisch behandelt und eine Bioresonanztherapie gemacht.

Die Antibiotika Behandlung beim Tierarzt wurde fortgesetzt mit 10 Tabletten Therios 750. Nun wurde beim TA noch ein Hautgeschabsel abgenommen. Das Resulat zeigte, dass Ben  enorm viele Demotex Milben hatte. Diese Milbenart lebt in der Tiefe der Haarwurzeln und in den Talgdrüsen. Alle normalen Hunde haben eine kleine Population an Demodexmilben, aber nur bei manchen Tieren kommt es zum Ausbruch einer Erkrankung durch die massive Vermehrung der Milbenpopulation. Um den Milben den Garaus zu machen verabreichten wir ihm alle 14 Tage jeweils 1 Ampulle  das Milbenmittel Certifect L (insgesamt 3 Ampullen). Die Blutentnahme und das Geriatrie Profil zeigte keine gravierende Störung.

Bereits nach der 1. Gabe Certifect explodierte Ben`s Haut förmlich, wurde feuerrot und er bekam die ersten dicken Pusteln. Aber wir mussten die Milben ja irgendwie töten, darum bekam er das Mittel weiter. Nachdem es nicht besser wurde haben wir den TA gewechselt. Seine Empfehlung war von Certifect auf Advocate umzustellen, Ceterizin gegen den Juckreiz, wöchentlich eine Injektikon Zylexis zum Aufbau des Immunsystems und als Nahrungsergänzung DermaSterol forte. Anfang März bekam er die 1. Ampulle Advocate. Er sollte das Advocate von nun an wöchentlich bekommen bis zur Besserung. Danach ging es erst richtig los, die Haare fielen immer mehr aus, die Haut war feuerrot, teilweise dünn wie Pergament. Die Haut ist regelrecht aufgebrochen und blutete.



Überall dicke Pusteln und entzündete Haut. Die Innenseiten der Schenkel komplett offen!

Nach der 2. Ampulle Advocate wurde das Ganze noch schlimmer! Seine linke vordere Pfote entzündete sich. Zwischen den Zehen schaute das pure Fleisch heraus. Die Zehen waren dick angeschwollen, einfach schrecklich :-( Also wieder zum Tierarzt... Ben sollte wieder Antibiotika bekommen und wir dachten in dem Moment, dass kann es doch nicht sein... Immer werden nur die Symptome behandelt aber nicht die Ursache. Sein Immunsystem schien immer mehr zusammenzubrechen... :-( Den TA darauf angesprochen sagte er wir könnten natürlich auch versuchen, die Entzündung homöopathisch zu behandeln. Uns war klar, so kann es auf keinen Fall weitergehen, wir müssen andere Wege gehen.



Alles offen an Schultern, auch und zwischen den Schenkeln...

Unser Hoffnungsschimmer, ein Tierheilpraktiker der anscheinend bei manchen Tieren schon wahre Wunder vollbracht hat. Sein Befund: totaler Zusammenbruch des Immunsystems - als Folge der Unterdrückung des hot spots und daraus resultierte die enorme Vermehrung der Milben. Behandlung: 3 x wöchentlich Spritzen mit ?, Hund täglich duschen mit Niem-Tiershampoo, Pfote mehrmals täglich in Fenchelöl baden, kahle Hautstellen mit Fenchelöl betupfen damit die Milben unter dem Öl absterben, trockene Hautstellen mit Fenchelsalbe eincremen. Seine Pfote wurde mit Aluminium-Spray mehrmals behandelt. Wir waren 3 x die Woche dort, Ben wurde gepflegt wie ein Baby "baden, cremen, salben, ein fulltimejob". Aber es wurde nicht besser, im Gegenteil! Die Erklärung des HP lautete: Die Verschlechterung der Haut sei ganz normal,  der Körper wolle die toten Milben abstoßen. Das Ganze sei ein völlig normaler Heilungsprozess "von innen nach außen" und seine  Pfote (die inzwischen aussah als würde sie ihm abfaulen und dementsprechend nach Verwesung roch) sei das Ventil. Irgendwie war alles, was er uns erklärte einerseits verständlich, doch nachdem einfach keine Besserung eintrat wuchsen die Zweifel...

Aus falscher Rücksichtnahme auf unseren armen alten Ben hatten wir ihm "nur" eine aufblasbare Halskrause angelegt. Irgendwie schaffte er es dann aber eines Nachts den "Schwimmring" loszuwerden. Am nächsten Morgen hatte er sich die Pfote total blutig geleckt. Wieder waren wir an dem Punkt angelangt "so kann es nicht weitergehen!" Freitags hätten wir wieder einen Termin zum Spritzen beim HP gehabt, fassten aber Donnerstags (04.04.2013) den Entschluss, wir fahren jetzt sofort mit Ben in eine Tierklinik!

Gott sei Dank kann ich heute sagen, sind wir bei einer Tierärztin gelandet, die Ben vermutlich das Leben gerettet hat! Ben bekam endlich DAS richtige Antibiotika und DAS richtige Mittel um die Milben zu vernichten!

Medikamente: Cefaseptin Mite 120 g (Antibiotika) u. Schmerzmittel (Injektion) 2 x 1 und 2 x 1 1/4 (14 Tage lang), täglich 1 Schmerztablette Onsior (1 Woche lang) und gegen die Milben bekam (und bekommt er noch immer) 1,5 ml Ivermectin täglich.

Bereits nach 3 Tagen verschwanden die dicken blauroten und eitrigen Pusteln, die enorme Entzündung der Haut ging zurück, die Haut hörte auf aufzuplatzen und zu bluten, die Pfote wurde besser! Inzwischen haben wir den 25.04.2013 - 21. Tag der Behandlung. Ben bekommt weiterhin sein Ivermectin noch bis zur nächsten Kontrolle am 03.05.2013. Bei der nächsten Untersuchung wird ein weiteres Hautgeschabsel genommen um zu sehen, wie viele Milben überlebt haben. Seine ganzen offenen Wunden sind verheilt, die Pfote ist wieder zugeheilt aber noch leicht geschwollen.  Vor 3 Wochen hätten wir uns das nicht vorstellen können. Wir sind so froh und glücklich, dass es unserem "alten Männle" wieder so gut geht. Jetzt müssen nur noch die Haare wieder wachsen, dann ist er wieder "wie neu". Uns ist klar, dass irgendeine Krankheit dahinterstecken muss, "die Wurzel allen Übels". Seine Behandlung ist daher für uns mit der letzten Gabe Ivermectin nicht abgeschlossen. 



Die Entzündungen sind verschwunden, die offenen Wunden verheilt...

Ich habe einen sehr interessanten Beitrage im Internet zum Thema Demotex Milben gefunden. Ein Auszug daraus:

Hunde mit generalisierter Demodikose bedürfen einer spezifischen milbenabtötenden Behandlung. Diese kann entweder mit Amitraz (Ectodex) erfolgen oder mit oralen Medikamenten aus der Avermectin Familie (Ivermectin, Doramectin, Moxidectin). Neuere Studien haben topische Flohmittel (zB. Advocate, Stronghold) auf ihre Wirksamkeit gegen Demodikose untersucht. Leider ist die Erfolgsquote mit nicht einmal 50% eher bescheiden, weshalb diese Produkte für die Behandlung der generalisierten Demodikose nicht empfohlen werden.

Meine Anmerkung: Certifect ist genauso wirkungslos wie Advocate wenn der Hund so einen extremen Milbenbefall hat!

http://www.spezialistenklinik.ch/download/Demodikose.pdf

Ein kleiner Zweifel bleibt allerdings... War es wirklich ein hot spot oder war es bereits schon an Weihnachten 2012 eine lokale Demodikose aus der sich dann im Verlauf eine generalisierte Demodikose entwickelte?

Vergleicht man Bilder von hot spots mit den Bildern von Hunden die eine lokale Demokidose haben, erkennt man manchmal kaum einen Unterschied. Daher würde ich auf jeden Fall ein Hautgeschabsel abnehmen lassen wenn einer der anderen Hunden irgendwann einen hot spot bekommt.

Ich werde weiter berichten...



24.04.2013 - endlich kann er wieder mit den anderen Hunden mitlaufen, einen Schuh trägt er allerdings noch :-)



Erneute Vorstellung in der Tierklinik am 03.05.2013

Die Kontrolle des Hautgeschabsels zeigte, dass Ben noch immer zu viele Milben hat. Es sind zwar weniger geworden, aber immer noch zu viele :-(

Wir geben das Ivermectin jetzt noch weitere 2 Wochen. Ansonsten macht er einen guten Eindruck. Haut und Pfote sind völlig verheilt und ich die ersten kleinen Haare wachsen auch schon wieder nach :-) Alles in allem, sind wir nach allem was er mitmachen musste in den letzten Monaten total happy, dass es so gut ausging.



Juni 2013

ALLES IST GUT ! Ben geht es wieder prima und alle kahlen Stellen sind verschwunden :-)

Der German Cup 2013 oder Retriever-Arbeit am Nordpol...

Jaaa, letztes Wochenende war es so weit, der German Cup der Retriever, ein besonderes highlight für die Szene, wurde am 23./24.03.2013 dieses Jahr im hohen Norden auf Gut Basthorst ausgerichtet. Da ich hier ja auch als Berichterstatter für unsere Familie und Freunde zuständig bin (...die mit Dummy&Co. nicht so viel am Hut haben), ein paar erklärende Worte zu dem ganzen Spektakel.

Beim German Cup wird im Teams gestartet, d.h. die einzelnen Aufgaben werden immer von 3 Hundeführern mit ihren Hunden gelöst. Der DRC (Deutscher Retriever Club mit rund 15-tausend Mitgliedern), bietet in allen Bundesländern Deutschland Workingtests an, bei denen die Hundeführer entweder Einzeln oder im Team starten können. Beim German-Cup dürfen nur Hunde starten, die in der offen Klasse laufen, d.h. in der Klasse, die man früher als Sieger-Klasse bezeichet hat. Die Klassen beginnen bei A für Anfänger, F für Fortgeschrittene und O für die Offene Klasse. Rainer hatte sich mit Spike zusammen mit seinen Teamkollegen und Freunden Freddy Ringwald und Thomas Leybold zum Wettkampf angemeldet. 

german cup team 2013 5

vlnr: Thomas Leybold mit Indian Creek’s Ace of Base (genannt Atze), Freddy Ringwald mit CrossSearchers Askia Sari, Rainer Kern mit Stoatshead Agito (genannt Spiky)

In diesem Jahr waren die Wetterverhältnisse für Ende März etwas ungewöhlich, es war nämlich saukalt, es lag Schnee, ein eiskalter Ostwind brachte Schneeverwehungen mit sich, der den Hundeführern und Hunden mächtig um die Ohren pfiff... Es war alles Andere als angenehm, auch für die Hunde. Spiky war wohl dick eingepackt und lag trotzdem zeitweise frierend bibbernd auf seiner Decke während der langen Wartepausen bis zu nächsten Aufgabe. Um das bestehende Verletzungsrisiko so gering wie möglich zu halten, sollten die Hunde vor jeder Aufgabe "warm" gemacht werden, so wie bei Leistungssportlern, denn unsere Hunde vollbringen in der Tat solche Aufgaben.

Stoatshead Agito "Spiky" beim German Cup der Retriever 2013

Am ersten Tag des German-Cups zeigt Sari leider schon, dass irgendetwas mit ihr nicht stimmt. Die Hündin, die sonst so irre Rennmaus, die normalerweise "mit dem Kopf durch die Wand geht" zögerte über kleine Hindernisse zu springen. Ähnliches hatte sie schon bei den letzten gemeinsamen Team-Trainings gezeigt. Wer Sari in ihrer normalen Form kennt, der weiß, da ist etwas faul... Seltsam war, dass sie manchmal ganz normal lief und kurz darauf Schmerzen anzeigte. Eine Untersuchung per CT wird zeigen was ihr fehlt. Freddy hat dann das einzig Richtige getan und Sari am 2.Tag aus dem Wettkampf genommen. Die Gesundheit des Hundes geht einfach vor!

Nachtrag 22.04.2013: Das Untersuchungsergebnis von Sari liegt vor. Die arme Maus hat einen Bandscheibenvorfall und eine ausgeprägte Nervenentzündung :-( Wir wünschen ihr ALLES LIEBE und GUTE und vor allem, dass sie bald wieder gesund ist!

Nachdem Sari ab dem 2. Tag, ab Aufgabe 3 eine Auszeit von Freddy verordnet bekommen hatte, übernahmen die Hunde von Thomas und Freddy die Aufgaben für Sari (beim Fußball würde man sagen, man spielt mit 10, statt mit 11 Mann)

Die einzelnen Aufgaben werden mit Punkten von 0-20 bewertet, d.h. wenn alle 3 perfekt arbeiten, gibt es 60 Punkte pro Aufabe. Bei 2 der insgesamt 10 Aufgaben gab es leider 0 Punkte, weil Sari (aus gesundem Hundeverstand heraus) schwieriges Gelände wie Gräben einfach nicht angenommen hatte. So verringerte sich der gesamte Punkte-Schnitt des Teams. Das Schöne war aber, dass trotz aller Widrigkeiten am Ende die Freude insgesamt überwiegte und aus dem schwäbischen Team-Slogan "mir sin die wo gwinne welled" (abgeleitet von Jogi Löw) - ganz schnell "in mir sind die, wo Spaß han welled" umgeleitet wurde :-)  Wer die 3 Musketiere Freddy, Thomas und Rainer kennt, weiß was das heißt...

german cup team 2013 9

Nun, abgerechnet wird immer am Ende des Tages. Das Team landete trotz Sari`s gesundheitlicher Probleme auf Platz 13 von 30 mit 479 von 600 Punkten. 

Der 1. Platz mit 539 von 600 Punkten ging an das "Blackthorn-Team", die diesen Platz auf jeden Fall verdient haben!

Wir freuen uns sehr für das sympathische Team von Rita Kökény mit Blackthorn Ascella, Claudia Close mit Blackthorn Dschubba und Bernd Jannich mit Blackthorn Enki.
Nur so nebenbei... Ascella "Asca" ist die Tante von meiner Beesley, sie ist die Schwester von Adu, Beeleys Vater ;-) 

Wir freuen uns auch von Herzen für allen anderen Teams, die sich durch eine Platzierung beim German-Cup für den IWT 2013 (Internationaler Workingtest) qualifiziert haben! 

Wenn ihr euch mal ein kleines Bild davon machen möchtet, was unsere Hunde so leisten bei einem Wettkampf wie dem GC, dann schaut euch einfach mal das schöne Video an.

Liebe Grüße,
Eure Manu


Meine Güte, wie die Zeit verfliegt...

Nach einer gefühlten kurzen Pause geht es schon wieder los mit den Workingtests. Am vergangenen Wochenende, 09.+10. März 2013 startete Rainer mit seinen neuen Teampartnern, Freddy Ringwald und Thomas Leybold am Samstag beim Spessart`s Cup in Gemünden am Main im Team. Es war sozusagen die Generalprobe für den German-Cup 2013 der in 2 Wochen stattfindet. Das Team verweigert zum Ergebnis die Stellungnahme ;-) ! Ansonsten hatten alle wieder ganz viel Spaß und viel zu lachen...

Am Sonntag startete Rainer mit Spiky im Einzelwettbewerb in "O" und freute sich am Ende des Tages über einen sehr guten 3. Platz.

Beesley und ich gaben unser Bestes bei unserem ersten Auftritt in der "F" und wenn ich nicht so dusselig wäre, hätten wir einige Punkte mehr auf dem Konto haben können :-). Ich bin trotzdem sehr zufrieden und glücklich, in diesem wirklich schwierigen Gelände und bei anspruchvollen, schönen Aufgaben ohne Null durchgekommen sind.

Ergänzung des Berichts vom Dezember 2012 - siehe unten...

 
Ja, in diesem Sprichwort steckt viel Wahrheit drin... :-)

Endlich komme ich auch mal wieder dazu, der eigenen Webseite ein kleines update zu verpassen.

Seit Monaten arbeite ich an einem großen, interresanten und spannenden Webprojekt und das war auch der Grund, dass ich noch noch nicht mal das für mich und Beesley schönste Prüfungserlebnis des Jahres eingetragen hatte.

Am 21.10.2012 starteten Beesley und ich beim Rems-Murr-Cup in Backnang. Die österreichischen Richter hatten anspruchsvolle Aufgaben für die Anfänger auf Lager. Ich wusste, wir hatten keine dramatischen Pannen, war aber dann doch total überrascht, dass wir am Ende den 1. Platz mit 92/100 Punkten belegten. Von den insgesamt 32 gemeldeten Hunden konnten nur 13 bestehen. Es hagelte viele "Nuller" und davon waren auch sehr gute Hunde nicht verschont. Es ist wie immer im Leben, ein bissel Glück gehört auch dazu. Jedenfalls war das für mich ein ganz toller Tag. Beesley war wieder total entspannt, fast zu entspannt. Sie nimmt das alles vermutlich gar nicht so ernst (wie ich) und macht einfach einen guten Job :-). Ich habe auch einen Bericht schreiben dürfen, der sich aber in den unentlichen Weiten meiner Festplatten irgendwo niedergelassen hat wo ich ihn nicht finde...

Anfang November hatten wir ein superschönes Trainingswochenende mit Pieter Vivijs, dass ich zusammen mit Karin Schock und Simone Hahn organisiert habe.

Nun werde ich mal meine Festplatten durchstöbern und nach neuen Bildern schauen.

Seid herzlich gegrüßt

Manu


Nachtrag 22.03.2013 - es geht doch nichts verloren :-)

Heute bin ich zufällig über den Bericht vom RMC gestolpert...
 

Rems-Murr-Cup (A) in Backnang, am Sonntag, den 21. Oktober 2012

Die Voraussetzungen für ein schönes Wochenende passten für uns irgendwie schon von Anfang an. Ein Workingtest in der „homezone“, d.h. unter 100 km Anfahrtsweg,  blauer Himmel über bunten Herbstwald, viel Sonnenschein und sommerliche Temperaturen bis 25 Grad. Liebe Freunde treffen, sympathische Menschen kennenlernen, der Hund freut sich, dass er Dummys apportieren darf, was will man denn mehr?

32 Teams reisten an, um Ihre Hunde, den vier erfahrenen Richtern in der Anfängerklasse  vorzustellen. Die Teilnehmer erhielten 5 spannende Aufgaben, die teilweise „knackig“ waren und daher leider nicht von allen Teams erfolgreich gelöst werden konnten.

Nichts liegt bei einem WT so nahe beieinander wie Glück und Pech… Für den Bruchteil einer Sekunde schaut der Hund nicht in die richtige Richtung und oh weh, schon hat er die Fallstelle nicht markiert. Manchmal ist der Hund schlichtweg nicht gehorsam, er ist nicht gut drauf, vielleicht kränkelt er, den Mädels und Jungs machen die Hormone zu schaffen, wir Hundeführer machen Fehler, es läuft einfach nicht rund, shit happens…

Wir hatten an diesem Tag etwas mehr Glück als andere Teams, so dass wir Ende die meisten Punkte auf dem Konto hatten und Beesley uns dadurch einen schönen Abschluss für unsere WT Saison 2012 bescherte.

Ein ganz herzliches Dankeschön möchte ich an die großartige Sonderleitung richten. Uli und Iris machen den RMC zu einer wundervollen Veranstaltung mit einer ganz besonders netten und guten Atmosphäre.

Lieben Dank natürlich auch an all die fleißigen Helfer und an die sympathischen Richter, die sich nach den Aufgaben sogar Zeit für kleine, gute Tipps genommen haben.

Manuela Kern und Beesley von den Hochangern
 

Aufgaben und Richter

Aufgabe 1: Suche - Richter Detlef Henrich

Aufgabe 2:Doppelmark - Richter Dr. Robert Kaserer

Aufgabe 3: Mark + Memory  - Richterin Barbara Bachleitner

Aufgabe 4: Wassermark + Landmemory - Richter Herbert Kaserer

Aufgabe 5: walkup auf Wiese - Richter Barbara Bachleitner u. Herbert Kaserer

Ergebnisse Anfänger:

1.Platz: Manuela Kern mit Beesley von den Hochangern, vorzüglich, 92/100 Pkt.

2.Platz: Bernadette Dr. Dierks-Meyer mit Gin vom alten Trappisten Kloster, sehr gut, 85/100 Pkt.

3.Platz: Gewies Tanja mit Akoya aus der Perlenbank, sehr gut, 83/100 Pkt.

4.Platz: Gallasch Anke mit Enola von der Wegwarte, sehr gut, 82/100 Pkt. 

Workingtest-Finale 2012

2 Tage volles Programm für Beesley in der Anfänger-Klasse am 06./07.2012 auf dem Rosshof in Großheubach.

Beesley

schaffte die beiden Tage konstant gut. Wir kamen ohne größere Katastrophen prima durch. Kleine Schönheitsfehler raubten uns wenige, jedoch die am Ende ausschlaggebenden Punkte. Bei 12 Aufgaben bekamen wir 2 x 20, 2 x 19, 3 x 18, 4 x 17 und 1 x 16 Punkten (Gesamt 216/240 Pkt.) und landeten am Ende auf dem 7. Rang mit einem "sehr gut".

Beesley von den Hochangern - Workingtestfinale 2012 - chillen angesagt

Es gibt wunderschöne neue Bilder von Beesley in ihrem Fotoalbum und auch in der Galerie auf der Startseite zu sehen.

VIELEN DANK, liebe Nina von www.muschelsucher-labrador.de für die vielen schönen Bilder!!!

Du hast mir damit eine große Freude gemacht :-)))

... das hat SIE ja noch NIEEE gemacht (besser gesagt, seid sie es besser gelernt hat) ! :-)

Jaaa, diesen in Hundeführerkreisen beliebten und belustigenden Satz hatte ich gestern auch 2 mal auf den Lippen und starrte meinen Hund mit großen Augen und offenem Mund an... 
2 Wasseraufgaben und 2 schüttelt sich Mrs. Beesley 1 m vor mir und spuckt das Dummy aus! hääää, öööhhhh, hmmmm... Fragezeichen schweben um meinen Kopf, was ist denn jetzt los? Die Frage bleibt unbeantwortet, denn 1 Tag später nach dem Workingtest im Heckengäu (22.09.12), funktioniert wieder alles wie gewünscht.

Jedenfalls hat Beesley-Maus alle anderen Aufgaben ganz brav gearbeitet, so dass wir uns am Ende trotz der Wasserpatzer über einen 4. Platz mit 112 von max. möglichen 120 Punkten freuen konnten.  

1. Wasseraufgabe beim WT im Heckengäu

voran übers Wasser, Hang rauf, auf die Wiese, hinter hohem Bewuchs

noch hat sie das Dummy im Fang... ;-)

Am 15.07.2012 startete ich mit Beesley bei unserem 1. offiziellen Workingtest "Stormy Weather 2012" in der A. Insgesamt waren es 5 Aufgaben. Davon bekam meine Beesley-Maus 4 x 20 Punkte und 1 x 16 Punkte. Mit insgesamt 96 von 100 Punkten landeten wir auf dem 3. Platz.

Ich bin sehr stolz auf Beesley, die ganz brav die Aufgaben gearbeitet hat :-)

Herzlichen Dank den tollen Sponsoren "Granatapet und firedog" für die großzügen, schönen und brauchbaren Geschenke!!!

Sponsoren Stormy Weather 2012

http://www.drc-lg-sued.de/Termine/StormyWeather2012/tabid/578/language/de-DE/Default.aspx